MitMensch unterstützt Geflüchtete
Krieg, Gewalt, Hunger, Unterdrückung, Diskriminierung, Perspektivlosigkeit, … Fluchtgründe sind vielfältig und unterschiedlich. Eine Gemeinsamkeit ist: Menschen auf der Flucht sind, zumindest zeitweise, auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Falls Deutschland für Asylsuchende die neue Heimat werden soll oder bereits ist, stehen wir gemeinsam vor der Herausforderung der Integration. Dabei geht es nicht nur einseitig um persönliche Anpassung, zum Beispiel durch Erlernen der Sprache und das Verstehen der kulturellen und sozialen Besonderheiten, sondern auch um die Frage, wie Einheimische die Integration ermöglichen und konkret gestalten können. Eine Willkommenskultur ist vielerorts ein Wunsch, der an abweisenden Strukturen, rigiden Vorstellungen bis hin zu Ängsten und feindseligem Verhalten scheitert. Der Rückzug der Zugereisten in milieuartige Parallelgesellschaften, in denen die von uns geschätzten demokratischen und aufgeklärten Prinzipien nichts gelten, ist das beklagenswerte Ergebnis oder auch der Ausgangspunkt weiterer Entfremdung und damit erneuter Feindseligkeiten. Ein komplementäres Muster, das es zu unterbrechen gilt.
Schon vor dem Ukraine-Krieg entschieden wir uns bei MitMensch, eine systemisch gedachte und human ausgestaltete Unterstützung für geflüchtete Menschen anzustreben. Hilfeleistung, Unterstützung von Integrationsprozessen und Förderung der offenen Gesellschaft sind uns wichtige Anliegen. Interesse haben wir daran, religiös verfolgte Menschen zu unterstützen, die aufgrund ihrer Gottlosigkeit bedroht sind – und das nicht nur in den Herkunftsländern, sondern auch durch religiöse Fundamentalisten in unserer Gesellschaft. Unser Angebot richtet sich ausdrücklich an Menschen aller Religionen und Weltanschauungen, weil wir davon überzeugt sind, dass Religionsfreiheit auch beinhalten muss, sich zu einer Religion bekennen zu dürfen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist, insbesondere Kinder zu schützen und zu fördern, was einerseits durch pädagogisch-therapeutische Angebote zur Bewältigung von belastenden Erlebnissen und andererseits durch die Verbesserung der Lebenslage für die ganze Familie geschehen kann.
Wir wissen um die Schwierigkeiten, die diese großen Aufgaben mit sich bringen und streben die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und engagierten Menschen an. Kooperation, bewusste Auftragsklärung, Reflexion und die Orientierung an fachlichen Prinzipien der Sozialarbeit kann verhindern, dass Helfende „ausbrennen“. Wir streben eine nachhaltige, autonomiefördernde und auf Hilfe zur Selbsthilfe angelegte Integrationsarbeit an.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben.